Neuropsychiatrische Störungen
Medizinische Studien zu Pregnenolon – Neuropsychiatrische Störungen
Pregnenolon übt nachweislich positive Effekte auf das Gehirn aus: Es verbessert beispielsweise das Gedächtnis und Lernen, hilft bei depressiven Störungen und unterstützt die Modulation kognitiver Funktionen.
Gedächtnisunterstützung in jedem Alter
Zahlreiche Forschungen der letzten 3 Jahrzehnte haben gezeigt, dass schon eine gering dosierte Pregnenolon-Zufuhr hilft, das Gedächtnis zu unterstützen, und dabei insbesondere das Langzeitgedächtnis. Zudem schützt Pregnenolon den Körper vor altersbedingten kognitiven Problemen und fördert gleichzeitig die Gesundheit des Nervensystems. Auch gesunde jüngere Menschen, die häufig Stresssituationen ausgesetzt sind, können übrigens von dieser Pregnenolon-Funktion profitieren, da diese Substanz eine optimale geistige Leistung unterstützt, indem sie neuronale Schäden vorbeugt.
Weitere Anwendungsgebiete
Geringere Pregnenolon-Werte als gesunde weisen auch Menschen auf, die an Depressionen, Angst- und Panikattacken, Schizophrenie oder Demenz, Psychosen und Dysfunktionen, die auf Cannabinoide zurückzuführen sind, leiden. Manche der positiven Wirkungen von Pregnenolon werden in Studien auf direkte Pregnenolon-Effekte zurückgeführt, andere wiederum entstehen durch die aus Pregnenolon metabolisierten Substanzen, wie DHEA, Progesteron und deren Derivate. Besonders interessant dabei ist die Tatsache, dass Pregnenolon die Neuroneogenese fördern kann, eine Eigenschaft, die insbesondere bei neurodegenerativen Erkrankungen genutzt werden kann.
Medizinische Studien zu Pregnenolon – Neuropsychiatrische Störungen
Das neuroaktive Steroid Pregnanolon-Glutamat: Antikonvulsive Effekte, Metaboliten und ihr Einfluss auf den Neurosteroidspiegel in der Gehirnentwicklung von Ratten
Pregnanolon-Glutamat (PA-G) ist ein neuroaktives Steroid, das sich bereits in mehreren biologischen Modellen in vivo als wirksame neuroprotektive Verbindung erwiesen hat. In unseren In-vitro-Experimenten wurde PA-G als Inhibitor von N-Methyl-D-Aspartat-Rezeptoren und als Verstärker von γ-Aminobuttersäure-Rezeptoren (GABAARs) identifiziert.
Molekulare Mechanismen der Geschlechtsunterschiede bei Epilepsie und Anfallsneigung in der chemischen, genetischen und erworbenen Epileptogenese
Dieser Artikel gibt einen knappen Überblick über die Geschlechtsunterschiede bei Epilepsie und die mutmaßlichen molekularen Mechanismen, die den Geschlechtsunterschieden in der Anfallsanfälligkeit bei chemischer, genetischer und erworbener Epileptogenese zugrunde liegen.
TRPM3 in der (Patho-)Physiologie des Gehirns
Schon seit Jahrhunderten wird die Menschheit angetrieben, die physiologischen und pathologischen Mechanismen zu verstehen, die in unserem Gehirn ablaufen. Heute wissen wir, dass Ionenkanäle eine wesentliche Rolle bei der Regulation neuronaler Prozesse spielen und viele Funktionen des zentralen Nervensystems steuern.
Allopregnanolon und Pregnanolon sind im Hippocampus von epileptischen Ratten reduziert, aber nur Allopregnanolon steht in Beziehung zur Anfallshäufigkeit
Neurosteroide modulieren die epileptische Aktivität durch Wechselwirkung mit dem γ-Aminobuttersäure-Typ-A-Rezeptor, aber ihr Gehalt im Gehirn ist noch unklar.
Neurosteroide und fokal-epileptische Störungen
Neurosteroide sind eine Familie von Verbindungen, die in den wichtigsten exzitatorischen Neuronen und Gliazellen synthetisiert werden und aus der Umwandlung von Cholesterin in Pregnenolon hervorgehen. Die am besten untersuchten Neurosteroide − Allopregnanolon und Allotetrahydrodeoxycorticosteron (THDOC) − sind dafür bekannt, dass sie die GABAA-Rezeptor-vermittelte Übertragung modulieren und somit eine Rolle bei der Kontrolle der Erregbarkeit neuronaler Netzwerke spielen.
Longitudinale proneuroaktive und neuroaktive Steroidprofile bei medikamentenfreien Frauen mit und ohne Depression und mit Risiko für eine perinatale Depression: Eine Flüssigchromatographie-Tandem-Massenspektrometrie-Analyse
Neuroaktive Steroide (NAS) sind Derivate von Cholesterin oder steroidalen Vorstufen, die in den Gonaden, der Nebenniere, der Plazenta und dem Gehirn gebildet werden. Wir charakterisierten im Längsschnitt die proneuroaktiven Steroide und NAS im Plasma von gesunden perinatalen Vergleichsfrauen (HPCW), Frauen mit Risiko für perinatale Depression (AR-PND) und Frauen mit PND mit/ohne komorbider Angst. Wir stellten die Hypothese auf, dass Frauen mit AR-PND, die entweder eine PND entwickelten oder nicht, erhöhte NAS-Konzentrationen im Vergleich zu HPCW haben würden und dass NAS mit depressiven und Angstsymptomen korreliert sein würde.
Neurosteroide und Anfallsaktivität
Immer noch können ca. 25% bis 30% der Patienten mit Epilepsie mit den verfügbaren Antiepileptika nicht effizient kontrolliert werden, so dass kontinuierlich nach neueren pharmakologischen Behandlungsmöglichkeiten gesucht wird. In diesem Zusammenhang könnte eine Gruppe von endogenen oder exogenen Neurosteroiden, die GABA-A-Rezeptoren allosterisch positiv modulieren, einen vielversprechenden Ansatz darstellen.
Die Steigerung der endogenen Neurosteroid-Synthese verändert die Dynamik des experimentellen Status epilepticus
Neurosteroide können γ-Aminobuttersäure-Typ-A-Rezeptor-vermittelte inhibitorische Ströme modulieren. Kürzlich entdeckten wir, dass die Neurosteroide Progesteron, 5α-Dihydroprogesteron, Allopregnanolon und Pregnanolon in der Zerebrospinalflüssigkeit von Patienten mit Status epilepticus (SE) reduziert sind. Es ist jedoch unklar, ob Neurosteroide den SE beeinflussen.
BV-2-Mikrogliazellen reagieren auf den toxischen Insult von Rotenon durch Veränderung der Pregnenolon-, 5α-Dihydroprogesteron- und Pregnanolon-Spiegel
Neuroinflammation, deren charakteristisches Zeichen die Aktivierung von Mikroglia ist, soll eine Schlüsselrolle bei der Entstehung und Progression von neurodegenerativen Erkrankungen spielen. Das Ziel dieser Untersuchung war es, die Konzentrationen von Neurosteroiden zu bestimmen, die von ruhenden und verletzten BV-2-Mikrogliazellen produziert werden.
Steroide und die Alzheimer-Krankheit: Mit der Pathologie assoziierte Veränderungen und therapeutisches Potenzial
Die Alzheimer-Krankheit (AD) ist eine multifaktorielle altersbedingte neurodegenerative Erkrankung, für die es bis heute keine wirksame Behandlung zur Verhinderung oder Verlangsamung ihres Fortschreitens gibt. Neuroaktive Steroide, einschließlich Neurosteroide und Sexualsteroide, haben die Aufmerksamkeit als potenziell geeignete Anwärter zur Linderung der AD-Pathologie auf sich gezogen.
Stress und drogenmissbrauchsbedingte Störungen: Der vielversprechende therapeutische Wert von Neurosteroiden konzentriert sich auf den Pregnenolon-Progesteron-Allopregnanolon-Weg
Der Pregnenolon-Progesteron-Allopregnanolon-Stoffwechselweg erfährt zunehmende Aufmerksamkeit in der Forschung über die Rolle der Neurosteroide in der Pathophysiologie, insbesondere bei stressbedingten und drogenbedingten Störungen. Diese Störungen beinhalten eine allostatische Veränderung, die aus Defiziten in der Allostase oder adaptiven Reaktionen resultieren kann und durch Anpassungen der Neurotransmission durch Neurosteroide herunterreguliert werden kann.
TSPO-Liganden steigern Mitochondrienfunktion und Pregnenolon-Synthese
Das Translocator-Protein 18 kDa (TSPO) ist in der äußeren mitochondrialen Membran lokalisiert und spielt eine wichtige Rolle bei der Steroidogenese und dem Überleben der Zellen. Im zentralen Nervensystem (ZNS) ist seine Ausprägung bei Neuropathologien wie der Alzheimer-Krankheit (AD) hochreguliert.
Neurosteroid-Spiegel bei Patienten mit bipolarer Störung und einer Geschichte von Cannabismissbrauch
In Tiermodellen erhöhen sich die Werte des Neurosteroids Pregnenolon nach der Verabreichung von Tetrahydrocannabinol (THC) und Pregnenolon scheint die Gehirneffekte von THC abzuschwächen. Angesichts dieser Wechselwirkungen zwischen Pregnenolon und THC haben wir die Neurosteroid-Basiswerte bei Teilnehmern mit einer Vorgeschichte von Cannabiskonsumstörungen (CUDs) ausgewertet.
Eine Rolle des endogenen Progesterons bei der Schlaganfall-Zerebroprotektion, die durch die neuronalspezifische Deletion seiner intrazellulären Rezeptoren aufgedeckt wird
Die Behandlung mit Progesteron schützt das männliche und weibliche Gehirn vor Schäden nach dem Verschluss der mittleren Hirnarterie (MCAO). Bei beiden Geschlechtern enthält das Gehirn jedoch erhebliche Mengen an körpereigenem Progesteron. Es ist nicht bekannt, ob endogen produziertes Progesteron die Resistenz des Gehirns gegen ischämische Anfälle erhöht.
Geschlechtsspezifische Unterschiede in der Anfälligkeit für Schizophrenie: Mögliche Bedeutung von Neurosteroiden
In der Vergangenheit wurden geschlechtsspezifische Unterschiede bei den klinischen Merkmalen und im Schizophrenieverlauf festgestellt.
Aufnahme und Metabolisierung von sulfatierten Steroiden durch die Blut-Hirn-Schranke bei erwachsenen männlichen Ratten
Über die Entstehung der neuroaktiven Steroide Dehydroepiandrosteronsulfat (DHEAS) und Pregnenolonsulfat (PregS) im Gehirn und deren nachfolgenden Metabolismus ist wenig bekannt.
Pregnenolon stört nicht die Wirkung von Cannabinoiden auf die synaptische Übertragung in Kleinhirn und Nucleus accumbens
Das Steroidhormon Pregnenolon dämpft in vivo mehrere Verhaltens- und somatische Effekte des Phytocannabinoids Tetrahydrocannabinol (Δ⁹-THC) und es gibt Hinweise, dass Pregnenolon das Gehirn vor einem Cannabisrausch schützen kann.
Mikrotubuli-assoziiertes Protein 2 bei bipolarer Depression: Wirkung von Pregnenolon
Pregnenolon und verwandte Neurosteroide könnten antidepressive Eigenschaften haben. Die präklinische Forschung schlägt vor, dass die Bindung des Mikrotubuli-assoziierten Proteins 2 (MAP2) einen Mechanismus für antidepressive Pregnenoloneigen-schaften darstellen könnte.
Adjunktives Pregnenolon verbessert die kognitiven Defizite in der kürzlich einsetzenden Schizophrenie: Eine 8-wöchige, randomisierte, doppelblinde, placebo-kontrollierte Studie
Diese Studie zielte darauf ab, die Wirkung der Zusatztherapie mit dem Neurosteroid Pregnenolon (PREG) auf neurokognitive Dysfunktionen von Patienten mit rezenter Schizophrenie (SZ) und schizoaffektiver Störung (SA) zu untersuchen.
Neurosteroide und potenzielle Therapeutika: Fokus auf Pregnenolon
Deutliche Hinweise aus präklinischen und klinischen Studien zeigen, dass Steroide, insbesondere Neurosteroide, wichtige endogene Modulatoren verschiedener mit dem Gehirn verbundener Funktionen sind.
Höheres Serum-Dehydroepiandrosteronsulfat schützt vor dem Auftreten von Depressionen bei älteren Menschen: Erkenntnisse aus der English Longitudinal Study of Aging (ELSA)
Die Depression ist eine der weltweit führenden Ursachen von Erwerbsunfähigkeit. Trotzdem ist die komplette Ätiologie der Erkrankung noch nicht vollständig geklärt. Dehydroepiandrosteron (DHEA) und seine sulfatierte Form DHEA(S) werden mit dem Gemütszustand und gesundem Altern in Verbindung gebracht.
Die Neurosteroide Allopregnanolon und DHEA modulieren den Ruhezustand der Amygdala-Konnektivität
Die Neurosteroide Allopregnanolon und Dehydroepiandrosteron (DHEA) sind integrale Bestandteile der Stressreaktion und üben positive modulatorische Effekte auf die Emotionen bei Mensch und Tier aus.
Pregnenolonbehandlung reduziert die Schwere der negativen Symptome bei neu aufgetretener Schizophrenie: Eine 8-wöchige, doppelblinde, randomisierte Add-on-Zwei-Zentren-Studie
Die Behandlungsplanung von rezent aufgetretener Schizophrenie (SZ) und schizoaffektiven Störungen (SA) ist aufgrund der häufig unzureichenden Reaktion auf Antipsychotika schwierig. Diese Studie zielte darauf ab, die Wirksamkeit und Sicherheit des Neurosteroids Pregnenolon bei Patienten mit rezent aufgetretener SZ/SA zu testen.
Pregnenolon kann das Gehirn vor Cannabis-Intoxikation schützen
Pregnenolon gilt als inaktiver Vorläufer aller Steroidhormone und seine potenziellen funktionalen Wirkungen wurden weitgehend vernachlässigt.
Erhöhtes Allopregnanolon nach Pregnenolonadministration ist mit erweiterter Aktivierung der emotionsregulierenden neuronalen Schaltkreise verknüpft
Das Neurosteroid Allopregnanolon ist ein potenter allosterischer Modulator des GABA(A)-Rezeptors mit anxiolytischen Eigenschaften. Die exogene Verabreichung von Allopregnanolon reduziert die Angst, die Blockade von Allopregnanolon beeinträchtigt die soziale und affektive Funktionsfähigkeit.
Pregnenolon für Kognition und Stimmung bei Patienten mit Doppeldiagnose
Stimmungs- und Substanzgebrauchsstörungen sind beide mit kognitiven Defiziten verbunden. Patienten mit Stimmungs- und Substanzgebrauchsstörungen haben eine schlechtere Kognition als Patienten mit nur einer Stimmungsstörung. Pregnenolon kann positive Auswirkungen auf Stimmung und Kognition haben.
Neurosteroid-Regulation der CNS-Entwicklung
Neurosteroide sind eine relativ neue Klasse neuroaktiver Verbindungen, die in den letzten zwei Jahrzehnten an Bedeutung gewonnen haben.
Neuroaktive Steroide werden bei Schizophrenie und bipolarer Störung verändert: Relevanz für Pathophysiologie und Therapeutika
Es gibt Anzeichen dafür, dass neuroaktive Steroide als Modulatoren für die Pathophysiologie und Therapie der Schizophrenie infrage kommen.
Mikrotubuli-assoziiertes Protein 2 (MAP2) ist ein Neurosteroid-Rezeptor
Das Neurosteroid Pregnenolon (PREG) und sein chemisch synthetisiertes analoges 3-beta-Methoxypregnenolon (MePREG) verbinden sich mit dem Mikrotubuli-assoziierten Protein 2 (MAP2) und stimulieren die Polymerisation von Mikrotubuli.