Stress und drogenmissbrauchsbedingte Störungen: Der vielversprechende therapeutische Wert von Neurosteroiden konzentriert sich auf den Pregnenolon-Progesteron-Allopregnanolon-Weg

Autor(en):

Tomaselli G , Vallée M

Schlagwörter:

Kategorien:

Publikation:

Front Neuroendocrinol . 2019 Oct;55:100789.

Publikationslink:

DOI-Link:

https://doi.org/10.1016/j.yfrne.2019.100789

Der Pregnenolon-Progesteron-Allopregnanolon-Stoffwechselweg erfährt zunehmende Aufmerksamkeit in der Forschung über die Rolle der Neurosteroide in der Pathophysiologie, insbesondere bei stressbedingten und drogenbedingten Störungen. Diese Störungen beinhalten eine allostatische Veränderung, die aus Defiziten in der Allostase oder adaptiven Reaktionen resultieren kann und durch Anpassungen der Neurotransmission durch Neurosteroide herunterreguliert werden kann.

Im Folgenden wird ein Überblick über Befunde gegeben, die bewerten, wie die Konzentrationen von Pregnenolon und/oder Allopregnanolon in Tiermodellen von Stress und nach dem Konsum von Alkohol oder cannabisartigen Drogen sowie bei Patienten mit Depressionen, Angstzuständen, posttraumatischen Belastungsstörungen oder Psychosen und/oder bei Patienten mit diagnostizierten Alkohol- oder Cannabiskonsumstörungen verändert sind.

Präklinische und klinische Hinweise zeigen, dass Pregnenolon und Allopregnanolon, die nach einem unterschiedlichen oder gemeinsamen pharmakologischen Profil unter Beteiligung des GABAergen und/oder Endocannabinoid-Systems wirken, relevante Biomarker für psychiatrische Störungen für therapeutische Zwecke sein können.

Daher implizieren laufende klinische Studien synthetische Analoga von Pregnenolon oder Allopregnanolon und auch Modulatoren der Neurosteroidogenese.

Copyright © 2019 Elsevier Inc. All rights reserved.

Nach oben scrollen