Die Funktion von miRNAs bei der Regulierung der adrenalen und gonadalen Steroidogenese

Autor(en):

Azhar S, Dong D, Shen WJ, Hu Z, Kraemer FB

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Publikation:

J Mol Endocrinol . 2020 Jan;64(1):R21-R43.

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DOI-Link:

https://doi.org/10.1530/jme-19-0105

miRNAs sind endogene nicht-kodierende einzelsträngige kleine RNAs von ~22 Nukleotiden Länge, die posttranskriptiv die Ausprägung ihrer verschiedenen Zielgene unterdrücken. Sie tragen zur Regulation einer Vielzahl von physiologischen Prozessen bei, darunter Embryonalentwicklung, Differenzierung und Proliferation, Apoptose, Metabolismus, Hämostase und Entzündung.

Darüber hinaus ist eine aberrante miRNA-Expression in die Pathogenese zahlreicher Krankheiten wie Krebs, Hepatitis, Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen involviert. Steroidhormone regulieren praktisch jeden Aspekt des Stoffwechsels, und die akute und chronische Steroidhormon-Biosynthese wird in erster Linie durch gewebespezifische trophische Hormone reguliert, wobei transkriptionelle und translationale Ereignisse beteiligt sind.

Darüber hinaus wird immer deutlicher, dass die steroidogenen Stoffwechselwege auch posttranskriptionellen und posttranslationalen Regulationen unterliegen, einschließlich Prozessen wie Phosphorylierung/Dephosphorylierung, Protein-Protein-Interaktionen und der Regulation durch spezifische miRNAs, wobei Letztere sich noch in den Anfängen befinden. Hier fassen wir die jüngsten Fortschritte in der miRNA-vermittelten Regulierung der Steroidogenese mit Schwerpunkt auf der adrenalen und gonadalen Steroidogenese zusammen.

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