Rauchen während der Schwangerschaft stellt ein Gesundheitsrisiko für die Mutter und ihr Kind dar. In dieser Studie verfolgten wir Veränderungen in der Produktion von Steroidhormonen bei schwangeren Raucherinnen.
Wir konzentrierten uns auf Veränderungen in der Steroidogenese im Blut von Müttern in der 37. Schwangerschaftswoche und im gemischten Nabelschnurblut ihrer Neugeborenen.
Die Studie umfasste 88 gesunde Frauen mit physiologischen Schwangerschaften (17 aktive Raucherinnen und 71 Nichtraucherinnen). Wir haben die mit dem Rauchen verbundenen hormonellen Veränderungen getrennt nach dem Geschlecht der Neugeborenen analysiert. Bei den Frauen mit männlichen Föten fanden wir höhere Niveaus von Serumcortison, Dehydroepiandrosteron (DHEA), 7alpha-OH-DHEA, 17-OH Pregnenolon, Testosteron und Androstendion bei den Raucherinnen in der 37. Woche, verglichen mit Nichtraucherinnen. Bei den Frauen mit weiblichen Föten, fanden wir niedrigere Serumniveaus von 7beta-OH-DHEA und höheres Androstendion bei den Raucherinnen in der 37. Woche.
Wir fanden signifikant höhere Testosteronwerte bei männlichen Neugeborenen von Raucherinnen und höhere Werte von 7alpha-OH-DHEA bei weiblichen Neugeborenen von Raucherinnen.
Rauchen während der Schwangerschaft führt zu Veränderungen in der Produktion von Steroiden, sowohl bei der Mutter als auch bei ihrem Kind. Diese Veränderungen sind bei verschiedenen fetalen Geschlechtern unterschiedlich, wobei die Veränderungen bei den Müttern, die mit männlichen Neugeborenen schwanger sind, sowie bei den männlichen Neugeborenen selbst, stärker ausgeprägt sind.