TRP- (Transient receptor potential) M3-Kanäle sind ionotrope Steroidrezeptoren in Betazellen des Pankreas

Autor(en):

Wagner TF, Loch S, Lambert S, Straub I, Mannebach S, Mathar I, Düfer M, Lis A, Flockerzi V, Philipp SE, Oberwinkler J

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Publikation:

Nat Cell Biol . 2008 Dec;10(12):1421-30.

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DOI-Link:

https://doi.org/10.1038/ncb1801

TRP- (Transient receptor potential) Kationenkanäle sind bekannt für ihre Fähigkeit, verschiedene chemische Reize zu erfassen.

Dennoch ist es für viele Mitglieder dieser großen, heterogenen Proteinfamilie unklar, wie ihre Aktivität reguliert wird und ob sie durch endogene Substanzen beeinflusst werden. Auf der anderen Seite wird zunehmend erkannt, dass Steroidverbindungen schnell auf Membranoberflächenrezeptoren wirken, die oft nicht auf molekularer Ebene identifiziert wurden.

Wir zeigen hier, dass TRPM3, ein bivalent-permeabler Kationenkanal, schnell und reversibel durch extrazelluläres Pregnenolonsulfat, ein neuroaktives Steroid, aktiviert wird. Wir zeigen außerdem, dass Pregnenolonsulfat körpereigene TRPM3-Kanäle in insulinproduzierenden Betazellen aktiviert.

Die Anwendung von Pregnenolonsulfat führte zu einem raschen Calcium einstrom und einer erhöhten Insulinausschüttung aus den Pankreas inselzellen.

Unsere Ergebnisse zeigen, dass TRPM3 ein wesentlicher Bestandteil eines ionotropen Steroidrezeptors ist, der eine unerwartete gegenseitige Beeinflussung zwischen steroidalen und Insulin-signalisierenden endokrinen Systemen ermöglicht.

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